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Die Illusion muss sterben

Nimm dir eine Minute, Zeit um folgende Frage für dich in Ruhe zu beantworten:

Was fehlt dir, um wirklich glücklich zu sein?

Hast du ein paar Kilo zu viel auf den Hüften?
Eine 0 zu wenig am Konto?
Fehlt dir ein Partner / eine Partnerin an deiner Seite?
Fehlt dir Zeit?
Würdest du gerne am Meer leben?
Oder in einem Van die Welt bereisen?

Attraktive sportliche Frau mit Tattoo posiert in Sport-BH und Leggings



Jeder hat so seine Vorstellung davon, was fehlt, um endlich glücklich zu sein.
Aber stimmt diese Vorstellung auch?

Eine kritische Frage:
Wie oft hast du in deinem Leben bereits etwas erreicht, von dem du dir versprochen hast, dass du dann endlich glücklich, selbstsicher oder zufrieden bist?
Und? Bist du es jetzt?

Die Chance, dass du gerade zerknirscht innerlich den Kopf geschüttelt hast ist groß.
Das liegt daran, dass wir „standardmäßig“ in unserem Leben von Illusionen angetrieben werden.
Illusionen darüber, was wir brauchen, um glücklich und so weiter zu sein.
Diese Illusionen halten uns im Hamsterrad gefangen.

Wenig überraschend sorgt diese Situation für Probleme.
Man versucht schneller und schneller zu laufen, aber es ändert sich nichts.
Man ist abgekämpft und erschöpft, man hat gegeben was man kann, aber das Glück ist noch immer gleich weit entfernt wie vorher.

Genau deswegen müssen diese Illusionen sterben, denn es gibt auch noch einen ganz anderen Weg.
In diesem Artikel erzähle dir meine Geschichte, wie ich versucht habe mit einem Triathlon meine Depression zu heilen, warum sich Illusionen so hartnäckig halten und was eigentlich danach kommt.

Also.
Lets go.


Ich sitze auf meinem Rennrad und sehe die Straße unter mir wegziehen. Kopf unten. Runtertreten.
Vor mir der Hinterreifen des Rades meines Kollegen.

Es ist die letzte Radrunde vor meinem ersten Triathlon.

Ich will unbedingt an meinem Kollegen dran bleiben und noch eine letzte gute Trainingseinheit reinbekommen.

Die Trainings bisher sind super gelaufen. Es waren Leistungen möglich, die ich mir anfangs nicht wirklich zugetraut hätte. In jeder Disziplin, aber am Rad besonders.

Beim letzten schnellen Training habe ich das erste Mal Koffein verwendet und die Wirkung war perfekt. Der Geschwindigkeitsschnitt war der höchste überhaupt bisher, aber gleichzeit haben sich meine Beine noch nie so gut angefühlt.

Da kam zum ersten Mal richtige Euphorie auf.

Ich kann mein Ziel schaffen.
Die olympische Distanz in unter 2 Stunden und 45 Minuten.
Nur eine Stunde länger, als Jan Frodeno bei seinem Olympiasieg brauchte.

Dieses Ziel hat viel Bedeutung für mich, denn die letzte Zeit war schwierig.

Ich hatte mit meiner Depression zu kämpfen.
Meine Trainingsroutine war bis zur Entscheidung, den Triathlon zu machen, quasi nicht mehr existent und das Marketing in meinem Coaching Business litt ganz klar unter meiner Niedergeschlagenheit, was sich bemerkbar machte.

Wenn ich die Ziellinie wirklich unter 2 Stunden 45 Minuten überquere, weiß ich, dass ich es wieder heraus schaffen kann. Dass ich habe, was es braucht, um ein Gewinner zu sein.
Dass ich durchhalten kann, wenn es schwer wird.

Der Tacho zeigt 30km/h an, während mir der Wind um die Ohren pfeift.

Die grüne Wiese zieht auf der einen und der heiße Asphalt auf der anderen Seite an mir vorbei.
Mein Trikot ist durchgeschwitzt. Meine Flasche bereits halb leer, obwohl wir erst knapp über ⅓ der Distanz zurückgelegt haben.
Die Beine werden jede Umdrehung schwerer.

Ich versuche mich im Windschatten zu halten, aber Zentimeter für Zentimeter vergrößert sich der Abstand zu dem Hinterreifen meines Freundes.

3 Kilometer später rufe ich nach vorne. Wir bleiben kurz stehen.
Ich bin am Limit.

Wir drosseln das Tempo und fahren locker nach Hause, um noch genug Regeneration für den Wettkampf zu bekommen.

Wieder nicht durchgehalten.
Wieder einmal aufgegeben.

Die Selbstzweifel sind sofort da.
“Du hast keine Depression, du bist einfach nicht diszipliniert.”
“Du versuchst dich nur herauszureden.”
“Du bist selbst schuld an deiner Situation.”

Aber jetzt ist keine Zeit für Selbstzweifel.
Die Rennvorbereitungen stehen an und lenken mich ab.
Das Rad wird geputzt, geschmiert, eingestellt.
Die Gels, Bananen und Getränke werden vorbereitet.
Das Gewand gewaschen und die Sonnenbrille geputzt.

Schlafen gehen.
Aufstehen.


Dann ist es so weit.
Raceday.

Alles ist vorbereitet und griffbereit.
Die Wechselzone ist präpariert.

Dann stehe ich an der Startlinie.
Ohne es geplant zu haben, bin ich ganz vorne, in der zweiten Reihe gelandet.
Doch bevor ich mich darüber wundern kann, fällt schon der Startschuss.

Als einziger ohne Neopren laufe ich ins Wasser und hechte hinein.
Mein Körper durchbricht die Wasseroberfläche.

Während ich tauche, ist für ein paar Sekunden Ruhe.

Zeit für den letzten Fokus:
“Rennen. Durchhalten. Jetzt zählts. ”

Dann tauche ich auf und neben mir bricht das Inferno los.
Es war, als hätte der See zu kochen begonnen.

Eine Seedurchquerung später steige ich etwas benommen aus dem Wasser und suche mein Rad.
Umziehen, aufsitzen, runtertreten.

40km später.

Umziehen.

Ab auf die Laufstrecke. 10km.
Ich fühle mich gut.

Aber spätestens bei Kilometer 8 war der Spaß vorbei.

Ich werde andauernd überholt.
Links. Rechts.

Alles ist schwer.

Der Asphalt brennt. Meine Füße brennen.

Da sehe ich meinen Kollegen, der mich betreut, am Seitenrand stehen.
“Auf gehts. Das kann sich ausgehen. Bleib drauf.”

Ich habe wirklich keine Lust mehr.
Alles in mir sträubt sich dagegen, noch einen Fuß vor den anderen zu setzen.

Aber aufgeben ist keine Option.
Das habe ich mir geschworen.
Nicht schon wieder.

Das halte ich nicht noch einmal aus.

Also Weiterlaufen.
Ein Fuß vor den anderen.
Ein Schluck Cola.
Kurve.

Die letzte Straße einmal noch hin und zurück, bevor es auf die Zielgerade geht.

Da endlich ist die Gabelung, auf der das erlösende Wort steht.

Zieleinlauf.

Mein Körper wird von neuer Energie durchströmt, als ich über die letzte Brücke auf die Zielgerade einlaufe.

Auf der Tribüne rechts sehe ich meine Familie sitzen, die mich auf den letzten Metern antreibt.

Ich lächle sie kurz an, bevor ich den Blick zur Anzeigetafel abwende.
Ist es endlich geschafft?
Ist meine Disziplinlosigkeit endlich überwunden?
Ist der Beweis endlich da?
Kann ich wieder auf mich vertrauen?

Die Erschöpfung ist vergessen.
Alles, was ich spüre, ist die Anspannung in mir.
Ich habe keine Uhr am Handgelenk.
Ich habe also keine Ahnung wo ich liege.
2 Stunden 30?
3 Stunden?
Beides wäre möglich.

Ich spüre die Veränderung des Bodens, als ich auf den rosafarbenen Teppich komme, der im Zieleinlauf ausgelegt wurde.
Die Sonne im Nacken, die mir die Laufstrecke so schwer gemacht hat.
Den Wind, der über meine verschwitzte Haut streicht, was mich eigentlich kühlen sollte. Aber davon merke ich nichts.

Durch die verschmierten Gläser meiner Sonnenbrille formt sich langsam ein immer deutlicheres Bild der Anzeigentafel, bis ich die Zahlen erkennen kann.

2 Stunden 45 Minuten und 27 Sekunden laut Ergebnisliste.

Mir ist klar, wo ich die 30 Sekunden verloren habe. Das hatte nichts mit meiner Leistung zu tun.
Kein Wunder also, dass die Emotionen aus mir herausbrechen.

Geschafft.

Wer einen Triathlon schafft, kann nicht undiszipliniert sein.

Auch wenn 80 Leute das Ziel vor mir erreicht haben, bin ich im Siegesrausch.

Ich habe gewonnen.
Gegen mich.


Genau so muss die Geschichte sein, oder?

Ok, idealerweise wäre ich bei 2 Stunden 44 Minuten und 59 Sekunden über die Ziellinie gelaufen, aber sorry, mein Leben ist nicht Hollywood.

Die Disziplinlosigkeit wurde endlich besiegt.
Der Beweis erbracht.
Die Basis für das Vertrauen in mich selbst geschaffen.

Nur, dass ich 3 Tage später genau die gleichen Probleme hatte wie vorher.

War der Beweis nicht groß genug?

Nächster Versuch:
Dezember 2023. 12 Stunden schwimmen.

Die beste Performance, die ich meiner Meinung nach je in einem sportlichen Event abgeliefert habe.

Aber meine Disziplin sank weiter.
Meine Depression wurde stärker und stärker.
Das Vertrauen in mich selbst schwand mehr und mehr.

Diesen Teil der Story hört man nur selten. Zerstört er doch die schöne Illusion, dass man endlich glücklich wird, wenn man nur seine Ziele erreicht hat.

Ich zeige dir die Geschichte hingegen genau aus dem Grund.

Weil ich dir die Illusion nehmen will.

Die Illusion, dass, was auch immer du in deinem Inneren suchst, durch etwas im Außen kommen wird.

Gut erkennbar sind diese Illusionen durch die Wortkombination “Wenn …, dann …

Wenn ich erstmal 5kg abgenommen habe, dann bin ich endlich zufrieden mit mir.

Wenn ich den Triathlon finishe, dann werde ich Selbstvertrauen haben.

Wenn ich meine Aufgaben perfekt mache, perfekt angezogen bin, perfekt aussehe und mich immer perfekt verhalte, dann werde ich nicht verurteilt und abgelehnt .

Wenn ich xyz im Spiegel sehe, eine 100.000€ Provision bekomme, endlich den neuen Job habe, einen Partner gefunden habe, ein Kind bekomme, dann werde ich glücklich sein.

Lass mich die Illusionen umformulieren, um dir einen anderen Aspekt davon zu zeigen:
Ich muss 5kg leichter sein, um zufrieden sein zu können.
Ich muss den Triathlon finishen, um Selbstvertrauen haben zu können.
Ich muss perfekt sein, um nicht verurteilt und abgelehnt zu werden.
Ich muss etwas bestimmtes im Spiegel sehen, 100.000€ Provision bekommen, den neuen Job haben, einen Partner haben, ein Kind bekommen, um glücklich sein zu können.

Genau hier wird es problematisch.
Denn was, wenn ich kein Kind bekommen kann?
Wenn ich es nicht schaffe, den Triathlon zu finishen, oder “perfekt” zu sein, was auch immer das für die Person bedeuten mag?
Wenn mein Spiegelbild nie so aussieht, wie ich es mir wünsche, weil ich einfach einen anderen Körperbau habe?Wenn ich keinen Partner finde?

Kein Wunder, dass in dieser Situation viel Leid, Druck, Zwang, Unzufriedenheit und Mangel entsteht.
Immerhin gibt es ja auch nur einen einzigen Weg zu Glück, Erfolg und Zufriedenheit.

Solange man nicht an diesem Punkt angekommen ist, ist man unglücklich.
Ist der Punkt dann erreicht, ist man nach 2 Wochen auch wieder unglücklich.
Es war ja nur eine Illusion.
Dann steckt man sich entweder ein neues Ziel und bleibt im Kreislauf gefangen, oder man schafft es loszulassen.

Die entscheidende Frage:
Wenn es mehrfach bewiesen ist, dass mehr uns, über die Grundbedürfnisse hinaus, nicht mehr glücklich macht, warum fällt es uns so schwer, diese Illusionen loszulassen?

Was für eine hervorragende Frage von dir. Chapeau.
Jetzt reden wir über wichtige Themen.

Dafür gibt es meiner Ansicht nach 3 Gründe, die aber alle nur einen Zweck haben.

Grund #1: Umfeld

Dein Umfeld teilt üblicherweise die gleichen Illusionen wie du.
Beispiel: Politische Parteien.
Innerhalb einer Partei ist man sich im Großen und Ganzen normalerweise darin einig, was erreicht werden sollte und wer schuld ist, warum es im Land nicht läuft.
Wenn man sich gegen diese Illusion stellt, würde das auch bedeuten, sich gegen sein gesamtes Umfeld zu stellen.
Das ist auch der Grund, warum Umfeldveränderungen so einen extremen Effekt haben.
Wir passen uns lieber an das neue Umfeld an, um kein Außenseiter zu sein.
Das führt dazu, dass auch die Illusionen und Werte des neuen Umfelds übernommen werden.

Grund #2: Sicherheit

Illusionen erschaffen ein Konstrukt, wie die Welt funktioniert.

Du bist ein guter Mensch, wenn du Vater und Mutter ehrst, nicht mordest, nicht die Ehe brichst, nicht stiehlst, nichts falsches gegen den nächsten sagst, nichts begehrst, was nicht dir gehört und keinen anderen Gott hast außer dem, der diese Regeln aufstellt.
Das gilt zumindest, wenn man den Steintafeln glaubt, die Moses vom Berg geholt hat.

Die 10 Gebote geben dir ein Konstrukt, wie du ein guter Mensch bist.
Du brauchst nicht mehr selbst darüber nachdenken, welche Werte dir wichtig sind, wie du gerne leben würdest und was für dich einen guten Menschen ausmacht. Du hast die Antwort bereits bekommen. Du weißt bereits, was gut und schlecht ist. Was gerecht und was ungerecht ist.

Diese Klarheit gibt dir die Möglichkeit, Menschen auf einen Blick zu beurteilen.
In gut und schlecht.
Gerecht und ungerecht.
Schwarz und weiß.

Diese Klarheit ist ein tiefes Bedürfnis in uns.
Eine Klarheit, die uns Sicherheit gibt.

Grund #3: Vermiedene Emotionen

Grund #3 ist auch der zentrale Zweck von Illusionen.
Illusionen helfen uns zu vermeiden, dass wir mit Emotionen in Kontakt kommen, die wir als negativ empfinden.

Beispielsweise die Illusionen des Umfelds zu übernehmen, wie in Grund #1, bewahrt uns davor, abgelehnt und ausgestoßen zu werden. Die Emotionen, die dabei vermieden werden, sind Einsamkeit und Scham.

Die Illusionen, die die Welt in gut und schlecht teilen, wie in Grund #2, bewahren uns davor, Unsicherheit und Konflikt in uns zu spüren.
Gäbe es kein klares Gut/Schlecht Konstrukt, müssten wir zugeben, dass Menschen nicht entweder gut oder schlecht sind. Dass an sich NICHTS gut oder schlecht ist, wie mein Lieblingsphilosoph Nietzsche es wunderschön beschrieben hat.

Genau das ist übrigens der Grund, warum er verkündet hat: „Gott ist tot.“
Gott ist die oberste Instanz der Moral. Die oberste Instanz von gut und böse.

Freiheit kann erst entstehen, wenn diese Instanz stirbt, was sie aktuell tatsächlich tut.

Genau das erlaubt nämlich, dass heutzutage gleichgeschlechtliche Paare heiraten dürfen, mehrgewichtige Frauen auch als Vorbilder in der Werbung auftreten dürfen und dass psychische Gesundheit bei Männern als gesellschaftliches Thema behandelt wird.

Weil alte Ideale und moralische Werte aufgebrochen und neu hinterfragt wurden.

Zurück zu Grund #3.
Oft stecken sehr alte Emotionen hinter diesen Illusionen.
Wenn man als Kind stark beschämt wurde, wird man versuchen, sein Leben so zu gestalten, dass man Scham nie mehr spüren muss. Mögliche Strategie: Perfektionismus
Musste man in seiner Kindheit Schwäche und Machtlosigkeit erleben, zum Beispiel durch körperliche Übergriffe, wird man versuchen, alles zu tun, um nie mehr schwach zu sein. Mögliche Strategie: Macht und Status aneignen, Muskeln aufbauen, abhärten.

Dieser Lösungsansatz versucht Glück dadurch zu erreichen, dass Unglück (negative Emotionen) vermieden wird.

Negative Emotionen können natürlich nicht vermieden werden.

Selbst wenn “Perfekt zu sein” dafür sorgen würde, nicht beschämt zu werden, ist es extrem anstrengend, diesen Perfektionismus aufrechtzuerhalten. Der innere Kritiker macht einen 24/7 hinunter, weil man noch nicht gut genug ist. Weil noch etwas fehlt, um die Perfektion zu erreichen.
Und wer hat jemals eine Position von Macht und Status bekommen, ohne dafür leiden zu müssen?

Aber das wird in Kauf genommen.

Weil dieses Leid klein scheint, im Vergleich zu dem, was die alte Emotion mit sich bringt.
Oder viel eher, was man glaubt, was die alte Emotion mit sich bringt.
Nicht selten haben Menschen das Gefühl, dass die alten Emotionen sie umbringen würden, wenn sie sie spüren müssten.

Die Situation ist der, beim Wings for Life Run, nicht unähnlich.

>> Wings for Life Run Erklärung << Klick mich

Ein von Red Bull veranstalteter Lauf, bei dem ein Catcher Car 30 Minuten nach dir startet. Alle 30 Minuten erhöht es seine Geschwindigkeit. Das passiert so lange, bis auch der letzte Läufer eingeholt wurde.


Nur, dass im Catcher Car der vermeintliche Tod sitzt und seine Sense schleift.
Die Illusion “Alles ist besser, als vom Catcher Car eingeholt zu werden” lässt dich versuchen immer schneller und schneller zu laufen.

Bis du nicht mehr kannst und zusammenbrichst.

Surprise.
Egal wie lange und wie schnell du davon läufst, das Catcher Car holt dich ein.
Das lässt sich nicht vermeiden.

Die Frage ist, wie lange willst du keuchend und schnaufend davor davonlaufen?

Oder hast du den Mut stehen zu bleiben, dich umzudrehen, dem Tod in die Augen zu schauen und herauszufinden, was wirklich dahinter ist?

So unangenehm das Aufeinandertreffen mit der alten Emotion auch sein mag, dahinter wartet die ersehnte Freiheit.

Die Illusion verliert ihre Macht, weil du von nichts mehr weglaufen musst.
Du kannst erstmalig wirklich selbst bestimmen, in welchem Tempo du laufen willst.

Willst du überhaupt laufen?
Vielleicht macht dir ja Radfahren viel mehr Spaß, oder Gewichtheben, oder ein Buch lesen?

Damit hast du die Basis dafür geschaffen, dich selbst anzunehmen und kannst zum ersten Mal herausfinden, wer du wirklich bist.
Was sind deine Stärken und Schwächen?
Was magst du und was hast du bisher nur gemacht, weil du nicht abgelehnt werden wolltest?
Was bringt dir Lust, anstatt nur Unlust zu vermeiden?

Ich hoffe, dieser Artikel konnte eines klar transportieren:

Wenn du nur abnehmen willst, geh zu irgendeinem Coach.
Auch wenn viel Blödsinn erzählt wird, auf die eine oder die andere Art können dir die meisten dabei helfen.

Aber wenn das, was du eigentlich suchst, Zufriedenheit mit dir und deinem Körper, freie Lebensenergie, Vertrauen, Selbstannahme, Ruhe und Entspannung ist, wenn du nicht nur körperlich, sondern vor allem als Mensch wachsen willst, dann musst du tiefer gehen.

Das kann dir kein Ernährungsplan, keine Diät und keine Zahl auf der Waage geben.

Dafür brauchst du eine Betreuung, die dir nicht beibringt, wie du schneller läufst, sondern die an deiner Seite steht, wenn du dich umdrehst und den alten Emotionen in die Augen schaust.

Genau dafür stehe ich als Coach.

Ich will nicht, dass du einfach nur abnimmst.
Ich will, dass du als Mensch wächst.